Impuls Tag 1

Das Wunder von Mariazell erleben

Wir starten unsere virtuelle Wallfahrt mit einer Videobotschaft von Pfarrer Josef Grünwidl, als Impuls zum gemeinsamen beten, meditieren.

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Donnerstag, 30.4.2020

Geht mit uns den geplanten Weg in Gedanken und im Gebet
Wir ziehen zur Mutter der Gnaden

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Eine Pilgerin erzählt:

– 5.30 Uhr Beginn unserer Fußwallfahrt mit einer Hl. Messe in der Pfarrkirche Perchtoldsdorf.
Ich habe praktisch nicht geschlafen, aber die allgemeine Aufregung hat mich munter gemacht. Vorstellung des Organisations-Teams, es folgen eindringliche Anweisungen, die alten Kofferanhänger zu entfernen und beim Austreten den Rucksack am Wegesrand stehen zu lassen, damit das Schlusslicht weiß, dass noch wer im Wald seine Morgentoilette nachholt. Wie immer werden die Letzten so um den Schlusssegen herum antanzen und verzweifelt nach Ihren Kofferanhängern Ausschau halten. Wenigstens sind noch die vom Vorjahr drauf, da kann ja nichts passieren. Während über das ganze Kirchenbergl verteilt Autos, Koffer und Taschen stehen und fröhliche Wiedersehen gefeiert werden, laufen die Ersten schon schnellen Schrittes Richtung Salzstanglwirt dem Frühstück entgegen! 

– 6.30 Uhr Wanderung zur Kugelwiese, Registrierung und endlich frühstücken!
Die Messe hat alle gestärkt und deshalb ist die erste Etappe logischerweise besonders geprägt davon, sich gegenseitig die Kondition abzuchecken. Wie junge Fohlen, die im Frühling das erste Mal auf die Weide dürfen, ist der erste Abschnitt der Wallfahrt geprägt von wildem Galopp in Richtung Kugelwiese. Die Jungen drängeln und die Alten meckern, daß die sich schon noch wundern werden, denn eine Wallfahrt ist lang.

– Ankunft Salzstanglwirt auf der Kugelweise:
Erst mal die Registrierung, leider haben ca. 50% die Namensschilder vergessen und wie immer gibt es 2 Schlangen. Die erste beim Kaffee holen und die Zweite dann vor dem WC. Dort werden auch noch welche stehen – beim Kaffee und beim WC – wenn die Andacht schon begonnen hat.

– Morgenandacht  beim Wallfahrerkreuz.
Endlich eine Begrüßung mit kurzer Andacht und schon startet die erste Rosenkranz-Wanderung in Richtung Sittendorf. Während die Einen beten, wollen die anderen tratschen und so gibt es abwechseln Ruhe, Ruhe- und nicht so schnell-Rufe. Natürlich sind auch hier schon einige vorausgeeilt, denn in Füllenberg wartet eine Sauermilch und ein zweites Frühstück im Kastaniengarten. Wenn der Rosenkranz zu Ende ist löst sich die fromme Schar rasch in viele kleine Gruppen auf. Endlich Zeit sich über das vergangene Jahr auszutauschen.

Wie gesagt, kurze Rast in Füllenberg bis das Schlusslicht die Party auflöst und weiter Richtung Heiligenkreuz und Mayerling. Danach dann der Straßenhatscher oder der schöne, aber viel weitere Wanderweg am Hang entlang, nach Maria Raisenmarkt, wo im Feuerwehrhaus Gemüsesuppe, Schnitzel, Würstel und Kaffee und Kuchen und die Sanität auf die Pilger wartet.

Ca. 14:00 Uhr bzw. nach dem Mittagessen. Nachmittagsandacht in der Kirche.

Nach der Andacht dann die offizielle Verteilung auf die Quartiere, die aufgrund der schlechten Akustik in der Kirche immer besonders spannend ist. Anschließend bricht vor der Kirche das Chaos aus. Obwohl das Team mit Rat und Tat bereit steht, dauert es gefühlt ewig bis jeder seine Gruppe gefunden hat. Ich versteh bis heute nicht wie es klappt, dass alle in ihre Gruppe und somit in das wohlverdiente Quartier und zu Ihrem Gepäck kommen.

Aber irgendwann ist es soweit und es beginnen die Wanderungen  zu den einzelnen Quartieren im Raum Weißenbach/Furth.

Den Abend verbringen alle in Ihren Quartieren, bis zeitig früh, je nach Standort zwischen 4:00 und 5.00 Uhr, die Wecker zum Frühstück läuten. Die Hähne schlafen noch tief und fest!